Reaktionen auf unsere Hunde

Ich war diese Woche an unterschiedlichen Orten mit meinen Hunden - gemeinsam oder auch einzeln - unterwegs und mir ist aufgefallen, wie viele, ich nenne es mal Vorurteile, auf mich eingeprasselt sind. Und zwar meist schon in den ersten 10 Sekunden der Begegnung. Da kommen wildfremde Personen auf uns zu und sagen Sätze, wie

  • Oh schön, Collies... die sieht man nicht mehr häufig. Die muss man aber viel bürsten!
  • Ist das ein Irischer Wolfshund? Die werden aber nicht alt!
  • Drei so große Hunde, mit denen muss man viel spazieren gehen!
  • Und der Große macht den Anderen nichts?
  • Die brauchen aber viel Futter!

Mit solchen und anderen Sätzen werde ich häufig angesprochen und ich antworte freundlich und in beschwichtigendem Ton, dass alles gar nicht so viel Arbeit ist, nicht so viel Stress und auch gar nicht so teuer ist.

Letztendlich erwische ich mich dabei, mich zu entschuldigen, alles klein zu reden und zu beschwichtigen, obwohl es doch mein Leben ist.

   > Ich wollte diese Hunde
   > Ich liebe Hunde sehr
   > Meine Hunde machen mein Leben erst komplett
   > Ich ernähre sie gerne und gut
   > Ich verbringe gerne meine Zeit mit ihnen
   > Es ist mir keine Last sie zu bürsten, Ihnen das Futter zuzubereiten und mit ihnen spazieren zu gehen

Es machte mich lange traurig, dass solche Sätze mich in Verlegenheit gebracht haben, als ob ich mich erklären oder entschuldigen müsste.

Meine Hunde sind meine Familienmitglieder, meine Freunde und sogar meine Arbeitskollegen. Ich kann und darf mir diesen Luxus erlauben und genieße es sehr. Wie geht Dir damit? Hast Du auch solche oder ähnliche Situationen in Deinem Alltag? Wenn Du möchtest, berichte mir gerne darüber. Ich freue mich auf Deine Nachricht.

Seit geraumer Zeit halte ich es wie bei dem Lied der Ärzte "Lasse redn", ich antworte höflich, gehe mit einem Lächeln weiter und wünsche mir, dass jeder Mensch auf der Welt ein Hobby hat (egal welches), das ihn genauso erfüllt, wie meine Hunde mich!

 

 

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